Osteoporose / Knochendichtemessung / Osteodensitometrie

Was ist eine Knochendichtemessung?
Die Knochendichtemessung mittels der DXA Methode (dual-energy-x-ray-absorptiometrie) ist in der Osteoporose-Diagnostik der Goldstandard, gemäß der Leitlinie des Dachverbandes Osteologie (DVO).

Hierbei wird mittels Röntgenstrahlen die Strahlendurchlässigkeit und damit die Knochendichte an der Lendenwirbelsäule und am oberen Abschnitt des Oberschenkelknochens gemessen.

Sie wird von Experten für Frauen über 70 Jahren und Männern über 80 Jahren generell empfohlen, wenn Risikofaktoren vorliegen, schon deutlich früher.

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Wie läuft eine DXA-Messung ab?

Im Liegen wird Ihre Wirbelsäule und die Hüfte von einem über Sie fahrenden Bügel gescannt und die Messwerte werden an einen Computer weitergeleitet. Der Arzt wertet diese Daten aus und bespricht sie dann mit Ihnen. Die Untersuchung dauert ca. 20 Minuten. Sie basiert auf Röntgenstrahlung, diese ist jedoch sehr gering, deutlich geringer als die Röntgenuntersuchung einer Gliedmaße.

Knochendichtemessung - warum?

Knochen lebt! Der Knochen als Organsystem unterliegt zeitlebens einem ständigen Auf- und Abbau, der sich normalerweise im Gleichgewicht befindet und von mehreren Faktoren, wie vor allem
Alter, Beanspruchung, Hormonhaushalt, Vorerkrankungen oder Ernährung abhängig ist. Bei jedem Menschen nimmt die Knochendichte im Laufe des Lebens natürlicherweise ab. Dies geschieht „im Stillen“, selbst bei krankhaft verminderter Knochendichte. Neben dem natürlichen Knochenabbau im Alter gibt es weitere Risikofaktoren, wie die Einnahme von bestimmten Medikamenten, ein gestörter Hormonhaushalt, chronische Erkrankungen, eingeschränkte Mobilität, familiäre Vorbelastung oder mangelhafte Ernährung, die einen vorzeitigen Abbau der Knochendichte bzw. das Gleichgewicht zwischen Knochenab- und Knochenaufbau negativ beeinflussen können.

Osteoporose tut nicht weh!

Erst dann, wenn sie sich durch einen Knochenbruch bemerkbar macht. Frakturen können bei bereits kleinen Ereignissen (z.B. Wirbelkörperbruch beim Heben eines Gegenstandes oder
Oberschenkelhalsbruch bei einem einfachen Stolpersturz) entstehen. In diesem Falls spricht man dann von einer manifesten, also sich bemerkbar machenden Osteoporose.
Eine Osteodensitometrie ist daher sinnvoll, um eine herabgesetzte Knochendichte / Osteoporose frühzeitig, am besten bevor Knochenbrüche entstehen, zu erkennen. Eine bedarfsabhängige Therapie kann dadurch rechtzeitig eingeleitet werden. Zudem ist die Untersuchung völlig schmerzfrei.

Hayder Alosi

Oberarzt - Facharzt für Orthopädie / Unfallchirurgie



Vita

Fachliche Qualifikation:

  • 2024: Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Persönliche Daten:

  • 2003 – 2009 Medizinstudium an der Universität Bagdad, Irak
  • 2010 – 2012 Assistenzarzt – Kliniken und Lehrkrankenhäuser / Bagdad
  • 2012 – 2014 Assistenzarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Klinikum Al-Kerach, Bagdad
  • 2015 – 2016 Assistenzart für Innere Medizin / Klinik Neudettelsau
  • 2016 – 2019 Assistenzart für Orthopädie und Unfallchirurgie / Regiomed Klinikum Coburg
  • 2019 – 2020 Assistenzarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie/ Regiomed Klinikum Lichtenfels
  • 2021 – 2023 Assistenzarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie / Krankenhaus Vilsbiburg
  • seit 2024: Oberarzt an der PhysioKlinik im Aitrachtal GmbH